Wenn du den Durchblick im Marketing Jargon verloren hast, kommt hier die Aufklärung. Wir haben ein kleines Glossar zusammengestellt und erklären die wichtigsten Fachbegriffe im Online Marketing von A bis Z in 3 Teilen.
Begriffe wie: Affiliate Marketing, Backlink, Call-to-Action, Customer Journey, Conversion und Conversion-Rate, Double Opt-In, Edutainment, Engagement und Engagement-Rate, Freebie, Funnel, Geo-Targeting, Hashtag und Inbound Marketing…
Transkript der Podcast Folge 35
Affiliate Marketing ist ein Partnerprogramm, bei dem es um die geschäftliche Zusammenarbeit mit Vertriebspartnern geht.
Durch Weiterempfehlung eines Produktes oder einer Dienstleistung von fremden Unternehmen auf deiner Website bekommst du eine Provision. Die Vergütung erfolgt dann, wenn jemand mit deinem Affiliate-Link bei dieser fremden Firma kauft. Man spricht von bei Affiliate Provisionen auch von passivem Einkommen.
Backlinks sind Links auf anderen, fremden Webseiten, die zu deiner Webseite führen, also zu deiner Domain. Die besten Backlinks kommen von seriösen, hochfrequentierten, themenrelevanten Seiten, zB von einer bekannten Website, die gut gerankt ist (das bedeutet bei Google weit vorne liegt), oft besucht wird und sich mit ähnlichen Themen beschäftigt.
Backlinks sind relevant für das Ranking in der Suchmaschine. Suchmaschinen wie Google stufen Seiten als wichtig ein, wenn viele Links zu deiner Webseite führen.
Ist ein Handlungsaufruf. Call-to-Actions werden oft in Form von Buttons auf einer Website, im Newsletter, oder auf einer Landingpage dargestellt. Sie fordern den Website-Besucher auf, etwas Bestimmtes zu tun.
Zum Beispiel “Jetzt anmelden”, “Jetzt registrieren”, “Jetzt downloaden”, „Folge uns auf Facebook”, etc… Diese klaren Handlungsaufrufe beschreiben die nächsten Schritte, die dein potenzieller Kunde gehen soll.
Von einer Conversion spricht man, wenn eine Person eine gewünschte Aktion ausführt. So eine Handlung könnte sein: Registrierung für den Newsletter, Anforderung von Infomaterial, Buchung eines Gespräches, Beitritt einer FB Gruppe, Kauf tätigen, usw. Die Conversion bestimmst du – was möchtest du, dass dein Kunde tut, was soll sein nächster Schritt sein?
Conversion Rate – Das Verhältnis zwischen Besuchern (oder E-Mail Abonnenten) und Conversions (den gewünschten Handlungen)
= ist ein wichtiger Key Performance Indicator (KPI). Die Berechnung ergibt einen Prozentwert – je höher, desto besser.
Beispiel:
Wir haben 1000 Leute auf der E-Mail Liste. Wir senden eine Mail und bestimmen die Conversion damit, dass sich jemand für einen kostenpflichtigen Workshop anmeldet. Am Ende haben wir 25 Anmeldungen aus den 1000 Mails. Das bedeutet, dass unsere Conversion Rate bei 2,5 % liegt.
Die Customer Journey beschreibt den Weg eines Interessenten vom ersten Kennenlernen bis hin zu deinem Produkt oder deiner Dienstleistung.
Diese Reise des Kunden gliedert sich in einzelne Phasen und Kontaktpunkte (auch Touch Points genannt), die ein potenzieller Kunde durchläuft, bis er die gewünschte Handlung durchführt. Die gewünschte Handlung ist am Ende der Kaufabschluss.
Double Opt-in bedeutet, dass sich jemand auf der Website, zB für den Newsletter oder für ein Null-Euro-Produkt, für ein Freebie registriert. Der Interessent trägt die Kontaktdaten ein, und auf diese Registrierung bekommt er eine E-Mail zugeschickt. Der neue Abonnent muss diese Anmeldung bestätigen. Sobald er auf „Bestätigen“ klickt, ist der Double Opt-in Prozess abgeschlossen und der Nutzer erteilt somit die Einwilligung, dass die personenbezogenen Daten gespeichert und verarbeitet werden dürfen.
Erst dann dürfen E-Mails, insbesondere Werbe-E-Mails geschickt werden. Der Zweck des Ganzen ist, dass die Nutzer geschützt werden und nicht unaufgefordert mit E-Mails bombardiert werden.
Ganz kurz, Double Opt-in ist somit ein zweifaches Beitritts- oder Bestätigungsverfahren.
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Edutainment ist eine Mischung aus „education“ und „entertainment“. Was so viel bedeutet wie Wissensvermittlung und Unterhaltung in einem. Mit Edutainment Inhalten soll die Motivation gesteigert werden, sich Lerninhalten und Themen zu widmen. Das Ziel ist die unterhaltsame Wissensvermittlung.
Der Kunde oder potenzielle Kunde wird in die Marketingmaßnahmen eingebunden und das Ziel ist, dass dieser mit den Inhalten interagiert.
Das könnte in Social Media Marketing zum Beispiel ein Like, ein Kommentar oder ein Teilen des Beitrags sein. Diese Interaktionen nennt man Engagement.
Die Engagement Rate bezeichnet man auch als Interaktionsrate und beschreibt den prozentualen Anteil der User, die auf die Inhalte deiner Postings mit Likes, Kommentaren oder Teilen reagieren.
Das Freebie als digitales Geschenk, das du im Tausch für deine E-Mail-Adresse bekommst. Man darf ja das Wort Freebie, kostenlos und Geschenk in diesem Zusammenhang nicht mehr verwenden. Daher wird es jetzt oft mit Null-Euro-Produkt beschrieben. Du kennst das sehr wahrscheinlich von ganz vielen Websiten, wo da steht zum Beispiel „Lade dir das kostenlose E-Book herunter, oder melde dich zum kostenlosen Workshop an“. Das Null-Euro-Produkt, der sogenannte „Lead Magnet“ generiert E-Mailadressen von Interessenten und ist somit ein wertvolles Werkzeug im E-Mail Marketing.
Blogbeitrag Was ist ein Freebie?
Podcast-Episode von DIGITALES MARKETING LEICHT GEMACHT bei Spotify Was ist ein Freebie?
Ein Sales Funnel bildet den Marketing- und Vertriebsprozess in Form eines Trichters ab. Dabei wird die Customer Journey (also die Reise des Kunden) vom ersten Kontakt bis zum Kaufabschluss dargestellt.
Oben, wo der Trichter am breitesten ist, sprechen wir vom Top of the Funnel. Es geht um das Anwerben potenzieller Kunden, die zum ersten Mal auf dein Unternehmen treffen. Diese ersten Kontakte werden nach und nach ausgesiebt, je tiefer sie in den Funnel eintauchen.
In der Mitte des Trichters geht es darum, das Interesse zu verstärken. Du möchtest, dass sich die Leute mit dir beschäftigen, du willst eine Beziehung aufbauen und ihr Vertrauen gewinnen. Du bietest Mehrwert mit deinen Inhalten und bereitest die Entscheidungsfindung vor.
Ganz unten befindet sich die Kaufphase. Hier kannst du aus Interessenten kaufende Kunden machen. Aus Leads (Kontakten) werden Kunden. An der Spitze verbleibt die Konsumentengruppe, die auch wirklich kauft – was ein kleiner Prozentsatz der Leute ist, die oben in den Trichter hineinkommen.
Was bedeutet das für dein Marketing im Sales Funnel?
Deine Inhalte und Botschaften musst du auch entsprechend anpassen und durchmischen, damit du das Publikum gut durch den Funnel begleitest. Es wird nicht viel bringen, wenn du ausschließlich Inhalte für den Top-Funnel lieferst. Du musst auch tiefer gehen in die Phase der Kauferwägung bis hin zum Kaufabschluss. Überlege dir, was ein potenzieller Kunde an welcher Stelle braucht. Was sind die Bedürfnisse der Zielgruppe? Wie kannst du sie konkret ansprechen?
Ist standortbezogenes Marketing und kommt beispielsweise bei Anzeigen zum Einsatz, die bestimmten Nutzern abhängig vom Standort ausgespielt werden. Das ist vor allem bei Geschäften und Händlern interessant, die ein lokales, regionales Unternehmen führen.
Wie werden die Standort-Daten bestimmt? Durch GPS-Daten, IP-Adressen und Datenbanken.
Kurz zusammengefasst kann man sagen, Geo-Targeting ist standortbezogene Werbung, also zielgerichtete Anzeigen im Online-Marketing.
Hashtags, also Wörter mit der Raute (#) am Beginn, kategorisieren und sortieren Inhalte. Grundsätzlich sind es Schlagworte, die einen Beitrag beschreiben. Der Algorithmus der Social Media Plattformen versteht unter anderem anhand eines Hashtags, worum es in dem Beitrag geht. So wird der Beitrag an jene Personen ausgespielt, die an diesem Thema interessiert sind.
Ein Hashtag ist auch ein Suchbegriff, nach dem Leute suchen können. Wenn jemand nach dem Wort, dem Hashtag sucht, werden alle Beiträge mit diesem Begriff angezeigt.
Mehr zum Thema Hashtags kannst du im Blogbeitrag „Hashtags in deinen Beiträgen – ja oder nein?“ nachlesen. Wenn du lieber zuhörst, dann gibt es auch eine Podcast-Folge zu diesem Thema: Spotify Podcast – Hashtags in deinen Beiträgen
Inbound Marketing ist eine Marketing-Methode, die darauf abzielt, dass du von Interessenten und potenziellen Kunden gefunden wirst. Der Kunde kommt also zu dir. So kann „inbound“ mit eingehend übersetzt werden. Im Mittelpunkt steht der Inhalt, der über verschiedene Kanäle zugänglich und auffindbar gemacht wird. Solche Kanäle könnten sein: Website, Blog, Videos, eBooks, Newsletter, Whitepapers…
Die Inhalte, die verbreitet werden, bieten einen Mehrwert für den Kunden und die Kommunikation geht in beide Richtungen und fördert den Dialog. Content Marketing eine „Inbound-Marketing-Strategie“.
Foto: © Die Onlinerinnen
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