Heute widmen wir uns den berühmten Hashtags und klären auf:
Transkript der Podcast Folge 34
Gleich vorweg möchten wir sagen, dass die Meinungen zu diesem Thema durchaus komplett auseinander gehen. Hashtags sind eng mit den Algorithmen der sozialen Netzwerke verbunden und wie wir wissen, werden diese geheimen Strukturen nicht verraten. Es gibt kein Geheimrezept und keine Garantie, was funktioniert und was nicht. Deshalb teilen wir hier unsere Erfahrungen und Beobachtungen zum Thema Hashtags.
Das # Raute-Symbol wird einem Wort, einer Wortkombination oder einer Kombination aus Buchstaben, Zahlen und auch Emojis vorangestellt. Beispiel: #OnlineMarketing
Wenn mehrere Wörter aneinandergereiht werden, dann ohne Leerzeichen. Alles in einer Wurst, wie zum Beispiel #HappyDay☺
Es werden keine Leerzeichen, Satzzeichen oder Sonderzeichen verwendet.
Wir empfehlen auch, nicht zu viele Wörter aneinander zu hängen, sonst ist der Hashtag schwer zu lesen und man kann ihn sich auch nicht merken. Besser funktionieren kurze Hashtags unter dem Motto #keepitsimple
Grundsätzlich geht es um Schlagworte, die deinen Beitrag beschreiben. Der Algorithmus versteht anhand deines Hashtags, worum es in deinem Beitrag geht. So wird der Beitrag an jene Personen ausgespielt, die an diesem Thema interessiert sind.
Ein Hashtag ist auch ein Suchbegriff, nach dem andere Leute suchen.
Man kann Hashtags sogar folgen und so werden Beiträge, in denen dieser Hashtag verwendet wird, im eigenen Feed angezeigt.
Die Bedeutung nimmt aus unserer Sicht tendenziell ab. Der Algorithmus weiß bereits so viel über uns, dass Hashtags gar nicht mehr so relevant sind, um zu erkennen, woran wir interessiert sind. Es wurden bereits viele, viele Daten gesammelt und deshalb sind Hashtags nicht mehr so entscheidend, wie es vielleicht noch vor ein paar Jahren war.
In deinem Beitrags-Text im Post sollen die Schlüsselwörter bereits enthalten sein, nicht nur in den Hashtags.
Hashtags sind keine Reichweiten-Booster, sondern sie stellen kleine Schräubchen dar, die du drehen kannst, um dem Algorithmus verstehen zu helfen, worum es in deinem Beitrag geht. Das ist vor allem wichtig, wenn du einen neuen Account aufbaust. Zu Beginn ist es auf jeden Fall wichtig, mit den richtigen Hashtags zu arbeiten, damit deine Beiträge auch den richtigen Leuten ausgespielt werden.
Und weil wir schon gefühlte tausend Stunden an Recherche damit verbracht haben, welche Marketingtools man unbedingt braucht, haben wir eine Liste mit den 33 hilfreichsten Marketingtools für dich erstellt.
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Wir empfehlen, dass du dir ein Hashtag-Set anlegst. Überlege dir ein allgemeines Standard-Set, das du quasi Evergreen immer verwendest. Und dieses Standard-Set erweiterst du dann mit speziellen, themenspezifischen Hashtags pro Beitrag.
Du kennst die Kernaussage deines Beitrages und dementsprechend wählst du auch die besten Schlagworte. Es geht darum, mit den Hashtags deinen Beitrag, dein Thema treffend zu beschreiben.
Mitbewerber-Analyse ist in diesem Zusammenhang auf jeden Fall sinnvoll. Recherchiere, welche Hashtags verwenden Mitbewerber?
Und umgekehrt kannst du durch Hashtags auch Marktbegleiter finden. Wenn du beispielsweise nach dem #onlinemarketingtipp suchst, siehst du, wer diesen Hashtag noch verwendet und kannst so mögliche Mitbewerber identifizieren.
Du beginnst mit einem Brainstorming und der Frage, was beschreibt mein Business, mein Angebot. Es ist ein bisschen vergleichbar mit der Keyword-Suche im Suchmaschinenmarketing, wenn es darum geht, die richtigen Keywords für die Website, die Unterseiten und Beiträge zu finden.
Im nächsten Schritt geht es um die Wettbewerbsanalyse beim Mitbewerb. Welche Hashtags verwenden die Marktbegleiter und mögliche Influencer auf deinem Gebiet und in deinem Markt.
Und dann überlegst du dir Synonyme und ähnliche Hashtags, die zu deinen Schlagworten passen. So erstellst du eine Hashtag-Sammlung.
Es ist wichtig, auf kleinere Hashtags zu setzen. „Nischige“ Hashtags. Finde spezifischere Worte, die deine Themen im Detail gut beschreiben.
Wichtig sind die kleinen Hashtags, Schlagwörter, die nicht so häufig verwendet werden. Besser mit ein paar Tausend Beiträgen, statt der Zigtausend oder millionenschweren großen Begriffe.
Am besten verwendest du einen guten Mix aus kleinen und mittelgroßen Hashtags. Die riesigen Hashtags mit Millionen Beiträgen kannst du mit einem kleinen Account weglassen.
Deine Beiträge werden in der Masse untergehen, denn die großen, populären Accounts werden zuerst angezeigt.
Wichtig ist auch, dass du nur Begriffe verwendest, die mit deinem Thema und deiner Branche zu tun haben. Die Schlagworte sollen zu deinem Beitrag, Bild oder Video passen.
Setze demnach auf kleinere, aussagekräftige Schlagworte. Ein Beispiel: der Hashtag #marketing ist zu allgemein, zu groß, mit vielen Millionen Beiträgen. Besser wäre #onlinemarketingtipps oder #emailmarketingtipps
Ein anderes Beispiel für ein besseres Verständnis:
#steiermark ist allgemein, besser wäre #steiermarkliebe oder #südoststeiermark
Du kannst auch aus deinem Unternehmensnamen einen Hashtag kreieren, zum Beispiel #dieonlinerinnen, und diesen in deinen Beiträgen verwenden.
Wenn du dein Publikum, deine Kunden dazu animieren kannst, Beiträge mit deinem Hashtag zu veröffentlichen, erreichen Inhalte rund um deine Marke ein neues, größeres Publikum.
Das ist ganz unterschiedlich auf den verschiedenen Plattformen.
Es sind bis zu 30 Hashtags auf Instagram möglich. Besser ist wahrscheinlich ein Mix aus rund 5-10 Begriffen und Wortfolgen. Wichtig ist dabei, dass sie richtig gut zu deinem Thema passen. Die Anzahl steigert nicht zwingend die Reichweite. Wichtiger ist Qualität über Quantität.
Hashtags sind in vielen sozialen Netzwerken zu finden, nicht nur bei Instagram.
Twitter, Pinterest, Facebook, TikTok, LinkedIn, YouTube…
Du hast die Möglichkeit bis zu 30 Hashtags zu verwenden – wir empfehlen ein Set aus rund 5-10 Worten, die deinen Beitrag gut beschreiben.
Du kannst sogar in Instagram Stories über den Hashtag-Sticker deine Schlagworte einsetzen, selbst mehrere Sticker sind möglich.
In der Instagram Profil Bio kann ein Hashtag eingesetzt werden.
Bei Facebook wird relativ wenig nach Hashtags gesucht, die Nutzung ist hier eher gering. Bei Facebook kannst du einen Hashtag verwenden, um ein Wort, einen Begriff hervorzuheben. Wir haben auch schon gehört, dass sich viele Hashtags negativ auf die Beitragsreichweite auswirken. Das konnten wir selbst noch nicht beobachten. Da sich der Algorithmus ständig verändert, empfehlen wir, einfach ausprobieren und testen.
Bei Facebook kann in privaten Gruppen nach einem Hashtag gesucht werden. Das macht Sinn, um etwas mehr Struktur in Gruppen zu bringen.
Bei LinkedIn macht es durchaus Sinn, Hashtags gezielt einzusetzen.
Aber wenige, maximal 3 Schlagworte pro Beitrag und hier bitte ohne Emojis.
Bei LinkedIn können Nutzer auch Hashtags folgen, genauso wie bei Instagram.
Bei Twitter gilt, möglichst kurz halten, da insgesamt nur 280 Zeichen zur Verfügung stehen. Also nicht mehr als 1-2 Schlagworte verwenden.
Auch hier gilt im Gegenzug zu Instagram, weniger ist mehr.
Der Algorithmus benutzt die Hashtags, um den Inhalt des Videos einstufen zu können. Dabei spielt auch die Beschreibung des Videos eine Rolle.
Hashtags sind keine Wundermittel, die die Reichweite extrem erhöhen. Sie helfen und unterstützen jedoch guten, hochwertigen Content.
Die Qualität deines Beitrags ist entscheidend, nicht der Hashtag.
Generell empfehlen wir, qualitative Hashtags mit Maß und Ziel einzusetzen. #wenigeristmehr
Es gilt: ausprobieren und testen.
Lege dir ein Hashtag-Set an, mit einem Mix aus kleinen und mittleren Hashtags, also mit überschaubarer Konkurrenz und dabei doch guter Reichweite.
Und aktualisiere dieses Set auch immer wieder.
Wir hoffen, dass wir ein bisschen Klarheit in das Thema Hashtags bringen konnten!
#hashtag #vielspaß
Deine Onlinerinnen
Foto: ©Ulrike Storny
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