Sich selbstständig zu machen und ein Unternehmen zu gründen ist für die meisten ein mutiger Schritt. Plötzlich verändert sich der Alltag. Du bist von heute auf morgen Geschäftsführer:in, Marketingleiter:in, Finanzchef:in, Grafiker:in, Texter:in, Webseite Betreuer:in, Assistent:in, Stratege in einer Person. Da heißt es, Struktur zu haben und fokussiert zu bleiben. Wir haben 3 neue Gewohnheiten für dich als Selbstständige und Neugründer:in, die dir helfen, dein Business zu führen.
Transkript der Podcast Folge 48
Menschen sind Gewohnheitstiere. Ist einmal eine Gewohnheit etabliert, fällt es uns schwer, sie zu verändern. Aber es geht: man kann Gewohnheiten ändern.
Phillippa Lally, Gesundheitspsychologie Forscherin hat in ihrer Studie aus dem Jahr 2009 herausgefunden, dass es 66 Tage dauert, eine neue Gewohnheit aufzubauen.
Das ist doch in der heutigen Zeit ein Klacks.
Ständige Ablenkungen sind Gift für konzentriertes Arbeiten. Eine E-Mail-Benachrichtigung hier, eine Facebook-Benachrichtigung dort, eine WhatsApp-Nachricht usw. Vor allem, wenn wir gerade an etwas arbeiten, das wir vielleicht nicht so gerne tun, lassen wir uns doch gerne ablenken. Da kann es sogar passieren, dass plötzlich das Staubsaugen eine überlebenswichtige Bedeutung bekommt.
Um diese Technik durchzuführen, bedarf es etwas Tagesplanung. Überlege dir bereits zu Beginn des Tages, welche Aufgaben du heute unbedingt erledigen musst. Schalte alle Ablenkungen aus: schließe dein E-Mail-Programm, alle Browserfenster und schalte dein Handy in den Flugmodus.
Wir haben alle unsere Glaubenssätze. Und viele davon sind nicht gerade positiv und inspirierend, um ein Unternehmen zu führen. Meistens sind es Selbstzweifel, die uns Steine in den Weg legen. Dazu kommt noch mangelndes Selbstbewusstsein und vielleicht auch noch eine Angst dazu. Angst vor Sichtbarkeit, Angst vor negativen Kommentaren, Angst vor dem Scheitern.
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Wir denken, fast jeder war schon ein oder mehrere Male in einem Gedankenkreis gefangen, der nicht förderlich für ein Weiterkommen im Business ist.
Im ersten Schritt decken wir zunächst einmal diese negativen Glaubenssätze auf. Welche sind es bei dir?
Ich bin nicht gut genug.
Es muss perfekt sein, bevor ich…
Ich kann doch nicht so viel für meine Leistung verlangen.
Ich könnte scheitern.
Wenn ich ein Video mache, was ist wenn jemand blöd kommentiert
Ich bin noch nicht so weit, dass ich …
Notiere dir deine negativen Glaubenssätze.
Im zweiten Schritt nimmst du dir jeden einzelnen einmal vor und hinterfragst ihn. Echt? Ist es echt so, dass ich nicht gut genug bin? Ist es immer so, dass jemand blöd kommentiert? Bin ich wirklich noch nicht so weit?
Stelle diese Behauptungen in Frage und entkräfte sie.
Und im dritten Schritt wandelst du deine Glaubenssätze um: Aus einem negativen wird ein positiver. Aus “Ich bin nicht gut genug” wird “Natürlich bin ich gut genug – ich kann wunderbar mit Menschen umgehen und verstehe sehr viel von meinem Spezialgebiet.”
Mit Affirmationen kannst du deine positiven Glaubenssätze in deinem Unterbewusstsein verankern. Wenn du dich bisher noch gar nicht mit dem Thema Unterbewusstsein und Gedanken beschäftigt hast, empfehlen wir das Buch von Joseph Murphy: Die Macht Ihres Unterbewusstseins.
Viele Selbstständige und vor allem Neugründer:innen klagen, dass sie einfach nicht ins Tun kommen. Sie grübeln zu viel und zu lange über Dinge nach, die am Ende gar nicht so wichtig sind.
Um mit dem Tun zu starten, befolgst du die JETZT-Formel, die lautet:
Was kann ich jetzt (jetzt = heute, in diesem Moment) tun, um den ersten Stein ins Rollen zu bringen.
Wenn dein Projekt lautet, eine Veranstaltung zu organisieren und du einfach nicht reinkommst, dann überlege dir den allerersten Schritt, den du jetzt machen kannst. Hier geht es um Mikro-Schritte, Babysteps, nicht um die großen Brocken, die sich gerade fast unüberwindbar über dir auftürmen.
Vermeide Sätze wie “Das kann ich erst tun, wenn dies oder das passiert ist”.
Wenn du zu den Unternehmer:innen gehörst, die gerne einmal länger über einer Entscheidung brüten, möchten wir dir bei der Gelegenheit die 24-Stunden-Regel ans Herz legen. Gib dir 24 Stunden und triff dann eine Entscheidung.
Du kannst dich nicht entscheiden, ob deine Schrift Arial oder Helvetica wird? Oder du weißt nicht recht, ob rot oder grün deine Unternehmensfarbe sein soll? Du bist unsicher, ob du zuerst ein eBook oder gleich einen Onlinekurs lancieren möchtest? Du denkst schon tagelang darüber nach, ob du die Ausbildung oder das Coaching machen sollst oder nicht?
Egal welche Entscheidung vor dir steht, wende die 24-Stunden-Regel an. Wir machen das auch im Starter Club mit unseren Teilnehmern.
Diese Regel hilft dir, Entscheidungen innerhalb eines angemessenen Rahmens zu treffen und dich nicht zu bremsen.
Erzähle uns, welche davon du auf jeden Fall sofort umsetzen wirst oder vielleicht sogar schon danach lebst.
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Foto: © Die Onlinerinnen
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