Wir beantworten heute die Frage: Was ist ein Launch?
Als ich vor ein paar Jahren meinen ersten Onlinekurs “gelauncht” habe, habe ich folgendes gemacht: Ich habe einen Facebook Beitrag erstellt mit dem Titel “Juhu, mein erster Onlinekurs ist fertig” und ich habe an meine spärliche Email-Liste eine Email geschrieben. Das war mein Launch.
Was ist passiert? Nichts. Auf den Facebook Beitrag kamen ein paar nette Reaktionen von Freunden und ehemaligen Kollegen. Alle waren begeistert und mit jedem begeisterten Kommentar kam die Hoffnung, dass dann doch auch mal jemand kaufen wird. Meine Hoffnung wurde enttäuscht.
Als wir im Kosmetikkonzern ein neues Produkt lanciert haben – heute wird das Wort anglisiert – haben wir das Produkt nicht einfach in die Regale gestellt, sondern vorher eine Launchplanung gemacht. Wir haben Kampagnen geplant, einen Marketingplan erstellt, Produkttexte geschrieben und unser Verkaufsteam geschult und gebrieft. Und wir haben Verkaufspakete geschnürt, dem Handel das Produkt gezeigt und bereits vor der Produkteinführung verkauft.
Entweder war das Produkt komplett neu, dann sprachen wir von einem Launch. Oder aber das Produkt wurde etwas geändert oder bekam eine neue Verpackung. Das war dann ein Re-launch.
Im Grunde sind die Abläufe, ob man offline oder online ein Produkt launcht, gleich bzw. sehr ähnlich.
Transkript der Podcast Folge 54
Wir zeigen dir, wie du mehr Freiheit & Flexibilität durch
einen Onlinekurs gewinnst.
Im Training erfährst du:
Nicht verpassen – das Training kann alles für dich verändern
Wie du einen profitablen Onlinekurs entwickelst und verkaufst – und ohne die ständige Frage: „Was mache ich als Nächstes?“
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Was mich damals irritiert hat, war das Wort Launch. Ich dachte immer: ja wenn es den Kurs schon gibt und ich ihn am Markt eingeführt habe – Launch bedeutet Markteinführung – wie kann ich ihn dann immer und immer wieder launchen? Das war für mein strukturiertes Hirn einfach zu viel.
Und dann war ja da noch mein wirklich sehr dilettantischer Launch mit einem Facebook Post und einer Email – also nicht einmal ungefähr ähnlich mit dem, was ich ja schon vorher gelernt hatte. Das war der Zeitpunkt, an dem ich begonnen habe, mich mit dem Thema Launch und launchen auseinanderzusetzen und es ernsthafter anzugehen.
Und wenn es dir ähnlich geht wie es mir gegangen ist oder wenn du von “Launch” schon gehört hast, aber dir darunter nicht richtig etwas vorstellen kannst, dann bleib gleich hier.
Mit Launch ist die Einführung eines Produktes auf den Markt gemeint, der Verkaufsstart. Viele kennen den Begriff Lancierung, was so viel bedeutet wie an die Öffentlichkeit bringen, bekannt machen. Im klassischen Produktmarketing wird die Markteinführung eines neuen Produktes als Launch bezeichnet.
Das ist im Grunde nichts anderes. Im Onlinemarketing sprechen wir von einem Launch, wenn wir ein digitales Produkt, zum Beispiel einen Onlinekurs, launchen. Und hier ist mit Launch aber nicht nur ein neuer Onlinekurs gemeint. Du kannst sagen, jedes Mal, wenn du für deinen Onlinekurs eine Verkaufsaktion machst, ist dies ein Launch. Du wiederholst den Launch immer und immer wieder.
Dabei schnürst du ein attraktives Paket und hier ist nicht zwingend eine Preisaktion gemeint. Überlege dir, was deinen Kurs – wenn wir beim Beispiel Onlinekurs bleiben – aufwertet. Ist es eine zusätzliche Coaching-Einheit mit dir? Oder hast du vielleicht einen ergänzenden Kurs, den du als Draufgabe anbieten möchtest? Hier geht es darum, dein Produkt als Gesamtlösung und als unwiderstehliches Angebot zu präsentieren.
Ein weiterer Vorteil von einem Paket ist auch, dass du bzw. dein Produkt nicht mehr vergleichbar bist. Ein 4-wöchiger Schreibkurs kostet bei Anbieter A 399 Euro und bei Anbieter B 499 Euro. Beide Kurse dauern 4 Wochen. Der Unterschied ist nur der Preis. Packt Anbieter B jedoch noch Launch-Email-Vorlagen und als Bonus ein persönliches Audit dazu, ist das Paket gleich attraktiver gemacht und nicht mehr vergleichbar.
In unserem Online Starterclub widmen wir uns in einem ganzen Modul um dieses sogenannte No-Brainer Angebot. Es gibt nämlich so viele Möglichkeiten, ein attraktives Gesamtpaket zu schnüren, dass man schon aufpassen muss, nicht zu viel reinzunehmen. Außerdem macht es auch keinen Sinn, wahllos weitere Produkte reinzustopfen, die mit dem eigentlichen Ziel, mit der Transformation des Kunden, nichts mehr zu tun haben.
Eine Draufgabe sollte im Idealfall möglichen Einwänden deiner Zielgruppe entgegenwirken.
Als ich damals also diesen Facebook Beitrag gepostet und diese eine Email geschrieben habe, habe ich viele Bausteine des Launches einfach ausgelassen.
Eine Email musste meiner Meinung nach reichen, denn ich wollte ja niemanden damit nerven. Ein Mindset-Klassiker unter neuen Selbstständigen. Bloß nicht zu viel Werbung machen, denn was denken denn die anderen…
Wenn dieser Glaubenssatz auch in dir steckt – und damit bist du nicht alleine – dann empfehlen wir ganz dringend, daran mit jemandem zu arbeiten. Sonst geht es dir wie mir damals und das möchte ich dir gerne ersparen.
Die erste Phase eines Launches ist die Pre-Launch Phase. In dieser Zeit bereitest du deinen eigentlichen Launch, also den Verkauf, vor. Du erstellst und planst den Content rund um das Thema, du baust deine Email-Liste auf, du sprichst von deinem Produkt und machst neugierig (das solltest du ohnehin immer tun), du planst die Werbekampagne und startest mit der Promotion für den Launch.
Die Launch-Phase ist der Höhepunkt, auf den du Wochen hingearbeitet hast. Du verkaufst dein Angebot an deine Zielgruppe zum Beispiel in einem Webinar. Nach diesem Verkaufsevent öffnest du die Türen, wir nennen das auch die Open Cart Periode. Du bestimmst einen Zeitraum, in dem die Interessenten dein Angebot kaufen können. Und wenn dieser Zeitraum vorbei ist, schließt du die Pforten – das nennt man Close Cart. Dieser Zeitraum liegt zwischen 3 und 7 Tagen. Und in diesen Tagen sprichst du über dein Angebot und promotest es.
Nach dem Launch kommt die Post-Launch Phase. In dieser Phase schaust du dir die Zahlen und Fakten an und analysierst, was funktioniert hat und was nicht. Was musst du beim nächsten Mal unbedingt wiederholen, was kannst du dir sparen und was solltest du stattdessen machen.
Diese Phase ist ungemein wichtig und wird sehr oft unterschätzt. Nach einem Launch ist man etwas müde und möchte erstmal ein wenig Ruhe haben. Verständlich. Aber: es ist wichtig, sich danach hinzusetzen und eine Analyse zu machen. Du wirst beim nächsten Launch sehr froh darüber sein.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du dein digitales Produkt – bleiben wir der Einfachheit wieder beim Onlinekurs – vermarktest, also launchst.
Ich glaube, es gibt niemanden, der nicht schon einmal ein Webinar mitgemacht hat. Ein Webinar ist ein Onlinevortrag, für den man sich als Teilnehmer anmelden muss. Der Vortrag findet dann online entweder live oder als Aufzeichnung statt. In der Regel dauern Webinare 45-60 Minuten und haben das Ziel, ein Problem aufzuzeigen und die Lösung anzuteasern. Die Lösung ist dein Produkt. Die Herausforderung beim Erstellen von Webinaren besteht darin, nicht zu viel von der Lösung zu verraten, aber dennoch Mehrwert zu geben. Wir möchten unsere Interessenten nicht vergraulen, indem wir einen Monolog über uns und unser tolles Produkt halten. Wir möchten aber auch nicht so viel zeigen, dass die Interessenten dann sagen: “Hey, danke – jetzt kann ich das alleine machen.”
Du willst deine Dienstleistung online verkaufen, weißt aber nicht wie?
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Erprobt. Klar. Schritt für Schritt.
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Umfangreicher und aufwendiger als ein Webinar ist ein Workshop. Das kann ein mehrstündiger Workshop sein oder du teilst ihn auf 3 Tage auf. In diesem Workshop gibst du richtig viel Mehrwert und die Teilnehmer halten am Ende ein Ergebnis in der Hand. Im Workshop lernen dich die Interessenten gut kennen und sie erfahren, wie deine Methode funktioniert. Irgendwann während des Workshops stellst du dein Angebot vor und sprichst natürlich immer wieder darüber.
Bei einer Challenge gibst du den Teilnehmern jeden Tag kleine Aufgaben, die sie erledigen müssen. Der Aufwand sollte nicht zu groß sein, denn sonst besteht die Gefahr, dass zu viele gleich wieder abspringen. Es gibt Challenges, die über 5 Tage, 10 Tage, 14 Tage oder sogar 30 Tage gehen. Ich persönlich habe mit 5 Tagen sehr gute Erfahrungen gemacht. Sei dir bewusst, dass die Anzahl der aktiven Teilnehmer mit der Länge abnimmt. Ich veranstalte meine Challenge immer in einer Facebook Gruppe, in der ich auch aktiv zum Mitmachen aufrufe. Der Austausch zwischen den Teilnehmern ist ein Ansporn für viele und macht richtig viel Spaß. Auch hier wählst du den geeigneten Zeitpunkt, an dem du dein Angebot präsentierst.
An dieser Stelle möchten wir dir unseren Beitrag „6-stelliges Business. Was dir kein Business Coach über den Umsatzdruck erzählt.“ ans Herz legen. Darin spreche ich über eine Launch-Falle, in die ich getappt bin und wie auch wieder herausgekommen bin.
Und dann gibt es da noch den Email-Launch. Dabei verkaufst du dein Produkt per Email und zwar nicht mit einer einzigen Email, sondern einer Email-Serie. Das setzt voraus, dass du eine Email-Liste mit einer guten Größe hast. Wir empfehlen, diese Art des Launches nicht unter 500 – 1000 Abonnenten zu machen.
Und dann gibt es da noch den Email-Launch. Dabei verkaufst du dein Produkt per Email und zwar nicht mit einer einzigen Email, sondern einer Email-Serie. Das setzt voraus, dass du eine Email-Liste mit einer guten Größe hast. Wir empfehlen, diese Art des Launches nicht unter 500 – 1000 Abonnenten zu machen.
Es gibt noch weitere Möglichkeiten, dein digitales Produkt zu launchen. Das waren die 4 gängigsten Launch-Strategien, mit denen wir sehr gute Erfahrungen gemacht haben.
Ein Online Business Jahr sollte gut geplant sein und wenn du deinen Launchplan machst, denke daran, Pausen von mindestens 6-8 Wochen zu machen. Die Pause brauchst du, denn ein Launch kann anstrengend sein und auch deine Email-Abonnenten. Du möchtest sie schließlich nicht ständig mit deinem Angebot bombardieren.
Wenn du dein erstes digitales Produkt erstellen und verkaufen möchtest, aber nicht weißt, wie genau du das angehen sollst, buche dir einen Strategiecall bei uns. Der ist kostenlos und unverbindlich. Wir finden heraus, wie und ob wir dir helfen können und wie genau unsere M-Pact Methode aussieht, mit der wir unseren Kund:innen zeigen, wie sie ihr Online Business aufbauen.
Foto: © Die Onlinerinnen
Du hörst lieber zu? Dann abonniere doch gleich unseren Podcast DIGITALES MARKETING LEICHT GEMACHT. Dort erhältst du viele praktische Tipps, die du gleich umsetzen kannst – ganze ohne Marketingstudium und Vorkenntnissen.
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